Gut gelaunt diskutierte Gerald Asamoah am Sonntagmorgen bei Sky90 über die wichtigsten Themen in Deutschlands Fußball: die Baustellen des FC Bayern, den Wechsel von Niklas Süle zu Borussia Dortmund – und natürlich auch über die 2. Bundesliga und einen möglichen Aufstieg von Schalke 04.
Dank des 2:0-Sieges gegen den SC Paderborn am Freitag sind die Königsblauen ein Gewinner des Zweitligaspieltags. Die Konkurrenz aus Bremen und Hamburg nämlich hat sich Ausrutscher geleistet. Gegen die Abstiegskandidaten FC Ingolstadt und SV Sandhausen reichte es für die beiden Nord-Giganten jeweils nur zu 1:1-Unentschieden. Schalke konnte somit zwei Punkte auf die beiden Rivalen im Aufstiegsrennen gutmachen.
„Wir haben eine Reaktion gezeigt“, sagte Schalkes Lizenzspielerleiter Asamoah mit Blick auf die enttäuschende 1:2-Niederlage in Düsseldorf in der Vorwoche. Das Spiel gegen Paderborn sei „nicht überragend“ gewesen, aber „man hat eine Mannschaft gesehen, die alles gegeben hat.“ Asamoah ist sicher: „Die Jungs wissen, was zählt und wollen aufsteigen.“
Gerald Asamoah mit Schalkes Tabellensituation "sehr zufrieden"
Zurück in die Bundesliga will selbstverständlich auch Asamoah selbst, den der bittere Abstieg als Ur-Schalker besonders hart getroffen hat. „Klar will ich aufsteigen, aber wir haben einen Dreijahresplan“, sagt er. Heißt: Aus finanzieller Sicht muss Schalke die Rückkehr ins Oberhaus nicht zwingend schon in diesem Sommer schaffen. Um den Druck nicht noch größer werden zu lassen, will sich der Klub dafür bis zu drei Jahre Zeit nehmen.
Dass die Schalker nach dem großen Umbruch im Sommer nach 23 Spieltag in der 2. Bundesliga tatsächlich noch gute Chancen auf den Aufstieg haben, übertrifft sogar die Erwartungen vieler in Gelsenkirchen. „Wenn man uns nach dem Abstieg gesagt hättet, dass wir zu diesem Zeitpunkt so in der Tabelle stehen, hätten wir es sofort unterschrieben“, stellt Asamoah klar, der „sehr zufrieden“ mit der derzeitigen Situation ist.